Stand 21. November, 2022

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Zusammenfassung

Umsatzentwicklung bis Oktober 2022

Umsatzentwicklung
Im Vergleich zum Oktober 2021 insgesamt leichte Erholung für kleine Betriebe (+9%) und unverändert (-1%) für große Betriebe. Dabei gibt es Verschiebungen zwischen den einzelnen Absatzkanälen.

Preisniveau
Bei kleine Betrieben deutlicher Preissprung für Gastronomie und LEH, vermutlich der Einkauf für das Weihnachtsgeschäft. Direktvermarktung bei kleinen Betrieben deutlicher Preissprung nach oben, für größere Betriebe weniger stark. Preisanpassungen liegen weiterhin unter Kostensteigerungen von ca. +30%.

Direktvermarktung
Negativer Trend unterbrochen, kein weiterer Einbruch. Umsätze fast unverändert zum Vorjahr mit +2% für große und -2% für kleine Betriebe.

Gastronomie und Fachhandel
Entwickeln sich unterschiedlich. Gastro für kleine Betriebe erholt (+28%) und große Betriebe fallend mit -10%. FH überwiegend fallend mit -8% kleine und -3% große Betriebe.

LEH
Mit -21% sehr deutlicher Rückgang für große Betriebe, für die das der wichtigste Absatzkanal ist. Starke Unterschiede bei den kleinen Betrieben: mittlerer kleinerer Betrieb -9%, Gesamtumsatz durch wenige absatzstarke Betriebe +86%.

Export
Große Betriebe unverändert (-1%). Wie bei LEH große Unterschiede bei den kleinen Betrieben: mittlerer Betrieb um -9% gefallener Umsatz, Gesamtumsatz durch wenige große Aufträge +159%.

Onlinehändler
Starker Einfluss von wenigen Beobachtungen: im Oktober vermutlich Bestellungen der Onlinehändler für Black Friday und Weihnachtsgeschäft. Bei großen Betrieben positiv (+41%), wenige kleine Betriebe mit sehr starken Zuwächsen (+359%).

Erwartungen
Die Ergebnisse der Geisenheimer Konjunkturanalyse mit Erwartungen für Q4-2022 werden Ende Oktober 2022 veröffentlicht.

Umsatz gesamt

Gesamtumsatz

Veränderung zum Vorjahresmonat

kleine Betriebe
<1 Mio. Jahresumsatz

Kleine Betriebe
Umsatzzuwachs im Oktober nach dem Minus im September. Export und Gastronomie kompensieren den weiteren Rückgang der beiden wichtigsten Kanäle Direktvermarktung und Fachhandel.

Große Betriebe
Trend negativer Entwicklung setzt sich im Oktober abgeschwächt fort.

große Betriebe
>1 Mio. Jahresumsatz

Absatzkanäle
Kleine Betriebe <1 Mio. € Jahresumsatz

Bedeutung Absatzkanäle

Umsatzanteil laufendes Jahr

Kleine Betriebe mit Jahresumsatz <1 Mio. €

Anzahl Betriebe: 146
Jan - Nov 2022
Umsatzanteil in %
Endverbraucher 45
Fachhandel 26
Gastronomie 16
Export 6
sonstiger Firmenkunde 4
Lebensmitteleinzelhandel 3
Großhändler DE 0,2
Onlinehandel <0,1
Werte gerundet
Umsatzentwicklung gegenüber Vorjahr
in %
August September Oktober
-4 -13 -2
+29 +3 -8
+21 -21 +28
+2 +5 +159
-16 +17 +26
+51 +37 +82
-10 -8 -51
+28 -23

Die Absatzkanäle werden absteigend nach ihrer Bedeutung vorgestellt.

Direktvermarktung - kleine Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Absatz weiter negativ, Umsatz kaum verändert. Durchschnittspreise steigen an.

Fachhandel - kleine Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Absatz fast unverändert zum Vorjahr, Umsatz fällt. Durchschnittserlöse sinken.

Gastronomie - kleine Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Nach dem Rückgang im September positive Entwicklung in Umsatz und Absatz.

LEH - kleine Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Deutlicher Zuwachs im Umsatz, steigende Erlöse, der durch wenige Betriebe verursacht wird.
Für den mittleren Betrieb ist der Umsatz in den LEH im Oktober um 16% gefallen (nicht abgebildet).

Export - kleine Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Über Gesamtumsatz sehr starker Zuwachs im Oktober bei Umsatz und Absatz, der durch wenige starke Betriebe verursacht wird.
Für den mittleren Betrieb sinken Exportumsätze um 9 % (nicht abgebildet).

Onlinehandel - kleine Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Achtung: sehr geringe Datenbasis.

Im Vergleich zum schwachen Vorjahresmonat deutlich Zuwachs im Umsatz und Absatz.

Großhandel - kleine Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Achtung: sehr geringe Datenbasis.

Negativer Trend setzt sich fort. Deutlicher Rückgang.

Absatzkanäle
Große Betriebe >1 Mio. € Jahresumsatz

Bedeutung Absatzkanäle

Umsatzanteil laufendes Jahr

Große Betriebe mit Jahresumsatz >1 Mio. €

Anzahl Betriebe: 38
Jan - Nov 2022
Umsatzanteil in %
Lebensmitteleinzelhandel 32
Fachhandel 20
Endverbraucher 17
Großhändler DE 14
Export 11
Gastronomie 4
Onlinehandel 1
sonstiger Firmenkunde 0,7
Duty Free <0,1
Werte gerundet
Umsatzentwicklung gegenüber Vorjahr
in %
August September Oktober
+8 -2 -21
+6 +2 -3
-4 -4 +2
-25 -15 +49
+70 -47 -1
+5 -4 -10
+134 +18 +41
+116 -66 +13

LEH - große Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Im Vergleich zum sehr starken Vorjahresmonat dramatische Verluste.

Fachhandel - große Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Im Vergleich zum starken Vorjahresmonat Absatz deutlich negativ. Umsatz kaum verändert.
Leichte Preiserhöhung.

Direktvermarktung - große Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Umsatz leicht positiv, Absatz weiter negativ. Preise gestiegen.

Großhandel - große Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Achtung: geringe Datenbasis
Großer Auftrag steigert Absatz und Umsatz. Preise gefallen.

Export - große Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Kaum Veränderung im Vergleich zum Vorjahr.

Gastronomie - große Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Negativer Trend setzt sich weiter fort und geht ins Minus.

Onlinehandel - große Betriebe

Veränderung zum Vorjahresmonat

Sehr geringe Datenbasis:
Erholung in Antizipation von Black Friday und dem Weihnachtsgeschäft?

Absatzpreise nach Kanal

Durchschnittserlöse

Datenbasis

Geisenheimer Absatzanalyse

Stand der Absatzdaten 21.11.2022

Wir haben 12,4 Mio. Positionen von 184 Betrieben ausgewertet, die über den Gesamtzeitraum 2020-2022 vollständig vorlagen. Sie umfassen 213,2 Mio. Liter im Wert von 883,2 Mio. €. Details letzte Seite.
Damit verfolgen wir einen konservativen Ansatz und die Auswertung ist frei von Paneleffekten (keine Verzerrung durch ausscheidende oder später hinzukommende Betriebe).

95 Betriebe befinden sich noch im Prozess der Übertragung historischer Daten. 133 Betriebe werden aktuell mit der Software angebunden . Durch ein hohes Interesse der Betriebe werden wir den Teilnehmern in Zukunft detailliertere Berichte bereitstellen können.

Wie gut ist die Datenlage?
Die 184 Betriebe entsprechen ca. 2,6 ‰ aller Selbstvermarkter.
Damit ist die Datenlage jetzt schon besser als beim Haushaltspanel von Nielsen, an dem 0,03 ‰ der deutschen Haushalte teilnehmen.

Geisenheimer Absatzanalyse

Ausgewertete Absatzdaten 21.11.2022

(n = 184 Betriebe)

Umsatz pro Jahr % der Betriebe
Bis 250 T€ 40
250 T€ bis 500 T€ 27
500 T€ bis 750 T€ 10
750 T€ bis 1 Mio. € 3
1 Mio. € bis 2 Mio. € 5
2 Mio. € bis 3 Mio. € 5
Über 3 Mio. € 10
Anbaugebiet % der Betriebe
Pfalz 19
Rheinhessen 19
Mosel 18
Baden 11
Franken 10
Württemberg 9
Rheingau 8
Mittelrhein 2
Nahe 1
Saale-Unstrut 1
Sachsen 1
Hessische Bergstraße 1

Geisenheimer Absatzanalyse

Ausgewertete Absatzdaten 21.11.2022

(n = 184 Betriebe)

2020 2021 2022
Endverbraucher
Umsatz 69,2 69,1 52,0
Absatz 11,2 11,0 7,8
Fachhandel
Umsatz 56,1 58,9 52,0
Absatz 15,6 15,6 14,0
Gastronomie
Umsatz 10,6 12,0 14,1
Absatz 2,0 2,1 2,4
Lebensmitteleinzelhandel
Umsatz 93,9 93,3 69,1
Absatz 24,0 23,1 16,7
Umsatz in Mio. €
Absatz in Mio. Liter

Digitale Absatzanalyse

Stimmen von Teilnehmern

https://www.geisenheim-portal.de/was-teilnehmer-sagen/

© Bild: Weingut Helmut Geil

Andreas Geil

Weingut Helmut Geil, Monzernheim

„Der Vertrieb ist für die Zukunft unseres Betriebes am wichtigsten. Deshalb unterstützen wir die Geisenheimer Absatzanalyse, um neue Absatzpotentiale zu erkennen und marktgerechte Preise erzielen zu können.“

© Bild: Weingut Schönhals

Hanneke Schönhals

Weingut Schönhals, Biebelnheim

„Wir unterstützen die Geisenheimer Absatzanalyse als Lösung von der Branche für die Branche, um zuverlässig aktuelle Absatzinformationen zu erhalten.“

© Bild: DIVINO

Wendelin Grass

DIVINO, Nordheim/Main

„Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit, zumal eine derartige Datengrundlage zur Beurteilung der Weinmarktentwicklung uns dringend geboten erscheint. Indirekte Erhebungen über den Handel und Konsumenten sind einfach nicht differenziert genug, um die Entwicklungen im Weinmarkt ausreichend genau darzustellen. Insofern ist der gemeinsame Aufbau eines Datenpools direkt durch die deutschen Weinproduzenten für die Betriebe die deutlich bessere Alternative.“

Angebundene Warenwirtschaftssysteme

Kontakt

Prof. Dr. Simone Loose
Antoine Wetzler M.Sc.
Anthony Bennett M.Sc.

Institut für Wein- und Getränkewirtschaft
Hochschule Geisenheim University
Tel. +49 6722 502 382

Simone.Loose@hs-gm.de

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